Entschwendung und der Rebound-Effekt

Der Rebound-Effekt: Wie gewonnen, so zerronnen

Alles Entschwenden nützt nichts, wenn das Entschwenden an anderer Stelle zu einem Mehrverbrauch an Energie führt. Man bezeichnet dies als Rebound-Effekt und Beispiel hierfür sind:

  • Der neue Fernseher arbeitet effizienter als der alte, dafür ist er jedoch um ein Vielfaches größer und verbraucht dadurch fast genauso viel oder sogar mehr Energie als das Altgerät.
  • Das in Puncto Heizkosten eingesparte Geld wird für Konsum oder mehr Reisen etwa mit dem Flugzeug ausgegeben.
  • Es wird effizienter geheizt, aber die Wohnfläche pro Kopf steigt, so dass Einspareffekte dadurch zunichtegemacht werden.
  • Das neue E-Auto ist viel größer und schwerer als der alte Benziner und wird außerdem viel häufiger und über weitere Strecken gefahren.
  • Nachdem überall Energiesparlampen installiert wurden, brennt das Licht länger.

Im besten Fall führt der Rebound-Effekt dazu, dass die Energie-Einsparungen nicht so hoch ausfallen wie geplant. Im schlechtesten Fall führt dieses Phänomen zu einem Mehrbedarf an Energie.

Der Rebound-Effekt beschreibt also die Differenz zwischen der theoretisch zu erwartenden Einsparung durch eine Effizienzmaßnahme und der tatsächlichen erreichten Einsparung beim Verbrauch von Energie und anderen Ressourcen.

Weitere Informationen (Downloads als PDF):

Rebound-Effekte: Empirische Ergebnisse und Handlungsstrategien (Umweltbundesamt)

Rebound-Effekte in Unternehmen: Management und Vermeidung (Öko-Institut e.V)