Den Netzbetreibern gehören die Netze. Auf lokaler Ebene sind dies die örtlichen Verteilernetzbetreiber. Wer das bei Ihnen vor Ort ist, steht auf Ihrer Stromrechnung. Auf den unteren Netzebenen gewährleisten die örtlichen Verteilernetzbetreiber, dass der Strom vom Erzeuger zu den Verbrauchern und Verbraucherinnen kommt.
Für die großen Stromtrassen hingegen sind die vier Übertragungsnetzbetreiber 50Hertz, Amprion, TenneT und TransnetBW verantwortlich. Sie stellen in Deutschland die überregionale Versorgung und Übertragung im Bereich der Höchstspannungsleitungen sicher.
Außerdem gibt es die Stromanbieter und die Messstellenbetreiber: Mit einem Stromanbieter hat jeder Haushalt einen direkten Vertrag und kann von einem Anbieter zu einem anderen wechseln. Bei den Messstellenbetreibern ist die Lage etwas komplizierter: Bis 2016 war der Messstellenbetreiber identisch mit dem lokalen Verteilernetzbetreiber und zuständig für alle Fragen rund um Strommessung: von Einbau, Betrieb, Ablesung und Wartung von Stromzählern. Haben Sie noch einen analogen Stromzähler, gilt dies weiterhin.
Anders verhält es sich, wenn Sie bereits jetzt oder künftig ein intelligentes Messsystem im Haus haben. Dann gibt es neben dem Vertrag mit dem Stromanbieter auch einen separaten Vertrag mit dem Messstellenbetreiber. Ihr Messstellenbetreiber kann dann Ihr örtlicher Verteilernetzbetreiber sein. Es kann sich jedoch auch um ein anderes Unternehmen handeln.