EnergieCafé im September zu Wärmewende und „Den eigenen Heizenergieverbrauch verstehen“

Ab Oktober startet bei vielen die Heizsaison – oft noch mit fossilen Energieträgern wie Erdgas und Öl. Daher geht es im EnergieCafé im September sowohl um den aktuellen Stand bei der Wärmewende als auch darum, wie man den eigenen Heizenergieverbrauch analysieren und verstehen kann. Hierbei sind auch die Sommer- und Übergangsmonate wichtig, um den Energieverbrauch für Warmwasser in Küche und Bad zu erfassen und zu sehen, ob dort Energie verschwendet und bares Geld verloren geht. Die Vortragenden sind Friedrich Arndt vom BUND-RLP und Holger Hofmann.

Energie entschwenden statt verschwenden

In den Wintermonaten kann zudem ein genauerer Blick auf den Brennstoffbedarf für verschiedene Außentemperaturen wichtige Hinweise zur Effizienz der Heizanlage liefern. So lässt sich herausfinden, ob sich der Energieverbrauch womöglich mit einfachen Maßnahmen entschwenden lässt, ohne Einbußen beim Komfort oder der Behaglichkeit hinnehmen zu müssen. Ein weiterer Vorteil: Eine Analyse des Heizbedarfs lässt erste Rückschlüsse darauf zu, ob sich eine Immobilie bereits für den Einsatz einer Wärmepumpe eignet. Überdies sind dies wichtige Informationen für Energieberater oder Heizungsinstallateur zur optimalen Auslegung einer Wärmepumpenanlage, falls eine solche geplant ist.

Die Wärmewende in den eigenen vier Wänden

Günstig kann der Blick auf den eigenen Heizenergiebedarf nicht nur für den Geldbeutel sein. Sie ist auch wichtig für den Klimaschutz, denn Wärme ist für mehr als 50 Prozent des gesamten deutschen Endenergieverbrauchs* verantwortlich. Ziel der Wärmewende ist es daher, den Verbrauch fossiler Brennstoffe so weit wie möglich zu reduzieren und schließlich auf Null zu senken. Bei der aktuellen Sanierungsrate würden wir dazu jedoch zu viel Zeit benötigen. Dringend notwendig ist daher mehr Tempo bei der Wärmewende.

Zeit für Fragen und Diskussionen

Neben dem kostenfreien Vortrag bietet das EnergieCafé wie immer die Gelegenheit Fragen zu stellen und eigene Vorhaben zu diskutieren. Überdies können Sie stets weitere Anliegen einbringen und diese zur Diskussion stellen, wenn es darum geht, die Heizung zu optimieren oder zum Beispiel auf eine Wärmepumpe umzusteigen. Eine Beratung kann dabei nicht erfolgen. Vielmehr geht es darum, sich mit Gleichgesinnten zu vernetzen und um gegenseitige Hilfestellung.

Bringen Sie gerne ein konkretes Anliegen oder individuelle Fragen mit. Wir freuen uns auch immer über Gleichgesinnte, die Ihr Erfahrungswissen oder Ihre berufliche Expertise einbringen und teilen möchten.

Zu den typischen Fragen zählen zum Beispiel:

• Energieverbräuche verstehen: Wo verbrauche ich wie viel Energie?
• Energie entschwenden statt verschwenden: Wie kann ich meinen Energieverbrauch mit einfachsten Mitteln und ohne große Investitionen senken? (Was bedeutet Entschwendung*?)
• Heizungsoptimierung: Ist meine Heizung richtig dimensioniert und eingestellt?
• Klimaneutral heizen: Eignet sich mein Haus bereits für eine Wärmepumpe?
• Wie setze ich meine vorhandenen Mittel mit Blick auf eine energetische Sanierung am effektivsten ein?
• Wo finde ich geeignete Handwerker für mein Vorhaben?
• Wie funktioniert ein Balkonkraftwerk?
• Wie dimensioniere ich meine Photovoltaik-Anlage und einen dazu passenden Speicher?

*Quelle: https://www.umweltbundesamt.de/daten/energie/energieverbrauch-fuer-fossile-erneuerbare-waerme